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Höhlenforschung


Viele Höhlen der Schwäbischen Alb sind bisher gar nicht oder nur unvoll­ständig er­forscht. Oft sind weiter­führende Gänge durch Hinder­nisse unter­schied­lichster Art ver­sperrt. Dabei kann es sich um Ver­sturz, Ver­lehm­ung, unüber­wundene Eng­stellen, Siphons oder auch um offizielle Höhlen­sperrungen handeln. Daneben wird noch eine große Anzahl unent­deckter Höhlen vermutet. Uner­forscht kann aber auch heißen, dass zwar die Gänge und Höhlen­teile bereits betreten wurden, jedoch noch keine wissen­schaft­liche Be­arbeit­ung er­folgte. Natürlich sind die Trieb­federn für Höhlen­forscher die weißen Flecken auf der unter­irdischen Land­karte. Es wäre aller­dings äußerst unbe­fried­igend, das Privileg des Ersten zu miss­brauchen und die ein­maligen Zeug­nisse die diese abge­legenen Schau­plätze auf­zu­zeigen haben, links liegen zu lassen. Dem am­bition­ierten Höhlen­forscher werden hier viele Auf­gaben zu Teil, welche er als Laien­wissen­schaftler zwar nicht immer be­fried­igend lösen kann, meist aber besser als eine fachlich kom­petente Person, der es nicht vergönnt ist vor Ort zu er­schein­en. In diesem Fall hat sich die enge Zu­sammen­arbeit mit quali­fizierten Personen außer­halb der Höhle be­währt.


Höhlenvermessung


Eine akkurate Vermessung der Höhle mittels ge­eignet­em Mess­werk­zeug (Peil­kompass und Neigungs­messer, Maß­band oder Disto-Laser, Frei­berger Hänge­zeug) ist Grund­lage für die Plan­er­stellung am heim­ischen Schreib­tisch. Die Messung sollte bei größeren oder nahe bei­ein­ander liegen­den Höhlen geo­referenz­iert werden, so dass auf einer Land­karte Zu­sammen­hänge zwischen Höhle(n) und Land­schaft dar­gestellt werden können.

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Biologie


Dunkel, kalt und arm an Nahrung, er­scheinen Höhlen zunächst als eine extrem lebens­feind­liche Um­gebung. Bei ge­nauer­er Be­tracht­ung kan man jedoch ein an­sehn­liches Spektrum an lebenden Be­wohnern ent­decken. Am be­kannt­esten sind hierbei Fleder­mäuse, Höhlen­spinnen und der nur in Slowenien vor­kommen­de Grotten­olm. Die Be­obacht­ung und Dokument­ation dieser ein­maligen Flora und Fauna bringt Er­kennt­nisse über Ver­breitung und Lebens­weise von be­kannten und manch­mal auch von noch un­be­kannten Arten. Auch die Schutz­bedürft­igkeit einer Höhle kann von solchen Erkennt­nissen ab­hängen. Ver­breitet ist zum Beispiel die halb­jährliche Sperrung von Höhlen zum Schutz über­winternder Fleder­mäuse. Diese gilt für die meisten Höhlen der Schwäbischen Alb vom 01.10. - 31.03.

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Paläontologie, Archäologie und Geologie


Große Teile unseres heutigen Wissens über unsere stein­zeitlichen Vor­fahren und die Welt in der diese lebten stammen aus Höhlen­funden. So sind viele Höhlen der Schwäbischen Alb bekannt für eis­zeitliche Faunen­funde. Aber nicht nur die letzten Jahr­zehn­tausende sind in unseren Höhlen kon­serviert worden. Fossilien er­zählen von der Ent­stehung des Mittel­gebirges selbst vor über 150 Millionen Jahren. Im Ideal­fall findet man Fossilien, die zudem eine genaue strati­graphische Ein­stufung der Höhle er­möglich­en.

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Hydrologie


Über die Messung von Schüttungs­raten bei aktiven und zeit­weise aktiven Wasser­höhlen können oft Zu­sammen­hänge zwischen ver­schieden­en Höhlen oder Höhlen­teilen auf­gezeigt werden. Über das Ent­wässerungs­netz ganzer Gebiete hin­gegen geben gezielte Grund­wasser­färbe­versuche Auf­schluss.